F3 – Wohnhausbrand mit Menschenrettung

Datum: 14. April 2016 um 2:37 Uhr
Alarmierungsart: FME, SMS
Dauer: 10 Stunden 38 Minuten
Einsatzart: Feuer 3
Mannschaftsstärke: 29
Fahrzeuge: LF 8/6, TLF 20/40, MTF
Weitere Kräfte: FF Bad Hönningen


Einsatzbericht:

Bericht RZ-Online 14.04.2016

Brand: Haus in Rheinbrohl fällt Flammen zum Opfer
Rheinbrohl. Bei einem Wohnhausbrand in Rheinbrohl ist in der Nacht zum Donnerstag großer Sachschaden entstanden. Gegen halb drei Uhr morgens wurde der Brand in dem unbewohnten Gebäude in der Mozartstraße, in dem sich unter anderem auch eine Weinstube befindet, gemeldet. Durch ein Problem bei der Alarmierung der Feuerwehr konnten die Einsatzkräfte allerdings erst mit Verspätung ausrücken.

Der kommissarische Wehrleiter der VG Bad Hönningen, Reimund Scheidgen, geht von einer Verzögerung von sieben Minuten bei der Alarmierung aus. Wie eine Nachfrage beim Kreisfeuerwehrinspekteur ergeben hat, handelte es sich dabei um ein erstmalig in dieser Form aufgetretenes technisches Problem. Die Alarmierung der Leitstelle in Montabaur erreichte demnach die entsprechenden Feuerwehren nicht, sodass ein Umweg über die ständig besetzte Zentrale in Neuwied erfolgen musste.

Bei Eintreffen der Feuerwehr am Brandort stand das erste Obergeschoss und der Dachstuhl des Hauses in Vollbrand. Nach einem massiven Löschangriff von außen war der Brand nach etwa einer Stunde unter Kontrolle. Gegen sechs Uhr war das Feuer schließlich gelöscht. Um 10 Uhr wurde die Brandwache abgezogen. Insgesamt waren 40 Feuerwehrleute und acht Fahrzeuge der Löschzüge Rheinbrohl und Bad Hönningen im Einsatz. Auch Rettungssanitäter des DRK waren vor Ort. Personen wurden bei dem Einsatz nicht verletzt.

Hoher Sachschaden

Ortsbürgermeister Oliver Labonde, der sich am frühen Morgen selbst ein Bild machte, zeigte sich betroffen von den Vorkommnisse in der Nacht. „Das Haus ist komplett zerstört, die Familie, der die Weinstube gehört, steht unter Schock“, berichtet Labonde. Der Sachschaden beläuft sich nach Schätzungen der Feuerwehr auf mehrere 100 000 Euro. Unter anderem sollen sich in dem Gebäude auch hochwertige Gemälde befunden haben.

Am Donnerstagnachmittag rückten die Brandermittler der Polizei in Rheinbrohl an. Ergebnisse stehen bislang noch aus. Laut Aussagen der Feuerwehr könnte der Brand von einem Auto, das unter dem Vordach abgestellt war, auf das Haus übergesprungen sein. Nach Informationen der RZ stand das Auto schon eine Zeit lang ungenutzt auf dem Grundstück und hatte keine Batterie mehr eingebaut, sodass ein technischer Defekt als Ursache eher ausgeschlossen werden könne. Auf Nachfrage bei der Polizei hin, ob der Brand vorsätzlich gelegt wurde, hieß es jedoch, dass momentan noch in alle Richtungen ermittelt wird.

Zweiter Brand innerhalb einer Woche

Für Rheinbrohl ist es bereits der zweite Brand innerhalb einer Woche. Erst am Montag waren im Pfarrheim starke Beschädigungen und Verschmutzungen durch ein Feuer entstanden (wir berichteten). Dort hatten Unbekannte die Gardinen in einem der Räume in Brand gesetzt. Das Feuer ging jedoch von alleine aus. Das Pfarrheim kann jedoch derzeit nicht genutzt werden; Nutzer der Räume versucht die Ortsgemeinde anderweitig unterzubringen


Bilder Quelle: RZ-Online; Nr-Kurier

Quelle: Rhein-Zeitung